Sucht Hilfe

Prävention einer Medikamentensucht

Die beste Vorbeugung gegen eine Medikamentensucht ist die Aufklärung über die Gefahren der Droge. Jeder Mensch sollte über die Risiken von Suchtmitteln und die Folgen ihrer Verwendung informiert sein.  Um eine Suchterkrankung zu vermeiden, ist es wichtig, die Risikofaktoren zu kennen und zu vermeiden. Risikofaktoren für die Entwicklung einer Suchterkrankung sind unter anderem:

  • eine familiäre Veranlagung
  • ein hohes Maß an Stress
  • ein traumatisches Erlebnis
  • das Vorhandensein einer psychischen Erkrankung

Der Entstehung einer Suchterkrankung kann das Erlernen und Anwenden von Coping-Mechanismen sein, um mit Stress und Angst im Alltag umzugehen. Durch das Bewältigen von Stressoren kann das Risiko einer Suchtentwicklung deutlich reduziert werden. Aufklärung über die Gefahren von Suchtmitteln und deren Konsequenzen sowie über Möglichkeiten, sich vor ihnen zu schützen sind essentiell. Suchtprävention richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene und soll in Schulen, Universitäten, Betrieben und Gemeinden angeboten werden.

Ärzt:innen sind in der Verantwortung, das Risiko von Abhängigkeit und Missbrauch zu minimieren. Eine Dauerverordnung von Medikamenten mit Suchtpotential darf nur nach umfassender medizinischer Abklärung erfolgen.

Suchtprävention umfasst zielgerichtete und auf wissenschaftlichen Ergebnissen gestützte Programme zur Umsetzung einer nationalen Präventionsstrategie. Nach der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) soll sie die Bevölkerungsgesundheit steigern, die gesellschaftlichen Kosten senken und die Lebensqualität erhöhen. Zu den vorrangigen Zielen suchtpräventiven Handelns gehören die Vermeidung oder Hinauszögerung des Einstiegs in den Konsum legaler und illegaler Drogen, die Früherkennung und Frühintervention bei riskantem Konsumverhalten und die Verringerung von Missbrauch und Sucht. Suchtprävention spricht die relevanten Zielgruppen systematisch in ihren Lebenswelten an.

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